Präsentationsraum und Arbeitsort junger Kunst-und Kulturschaffender
Es hat als temporäres Projekt angefangen. Geschmeidig,
beweglich, unverbindlich und offen.
Daher der Name. Die Idee von Interim war ein flexibel
nutzbarer Raum - nicht nur als Arbeitsort sondern auch als öffentlicher Präsentationsort für junge regionale und überregionale Kunst - Kulturschaffende. Nun gibt es Atelier Interim mehr als 10
Jahre.
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Klang-Rauminstallation in der Galerie Baustelle Schaustelle in Essen
Zwei wesentliche Komponenten der Installation sind das
Visuelle und das Akustische.
Optisch ist die Formensprache der stählernen Klangkörper
geometrisch-grafisch.
Senkrecht durchbrechen die dunklen Linien die Raummitte und
scheinen gleichzeitig im Raum zu schweben.
Ohne äußeren Einfluss zeigt die Installation ein ruhiges und
stabiles Bild.
Schon durch den Hauch eines Luftzuges beginnen die
Klangkörper in Ihrem Wirkungskreis zu schwingen und versetzen das Bild in Bewegung. Durch äußere Einflussnahme und mit zunehmender Bewegung der Klangkörper entstehen unterschiedliche
Klänge.
In diesem entropischen System hat der Betrachter unendlich
viele Möglichkeiten der Einflussnahme.
Die Installation ist richtet sich nach den
Raumgegebenheiten und diese Formation, ist für den vorgefundenen Raum der Baustelle Schaustelle erschaffen worden.
Rauminstallation im Atelier Interim im Rahmen der Vierwändekunst und in der Black Box Düsseldorf
Im Rahmen des Off-Raum-Festivals Vierwändekunst transformierten Hoitz und Pürschler ihren Raum in eine absurde Bühne.
Die aus an der Decke hängenden Absperrbändern bestehende Installation konnte betreten werden – wobei man sich mit dem Kopf in einer künstlich-schrillen Plastiklandschaft mit Höhen, Tiefen und
„Inseln“ befand, während der Körper sich im leeren Raum bewegte.
Die motivische Kopflosigkeit, die aus dieser Inszenierung entstand und Bilder voller absurdem Charme hervorrief, war
vor allem als Metapher für innere Zuständen zu verstehen. Für eine kurze Zeit, der üblichen rationellen Steuerung seines Körpers absetzend, durfte/musste man den Kopf verlieren und nur noch als
wandelnder Leib wahrgenommen werden. Eine für einige Besucher verstörende Erfahrung.
Ende des Jahres 2003 entwickelt Atelier Interim alias Sandra Hoitz und Stefanie Pürschler das Projekt
„Kunstmarktforschung“.
Dieses wird die folgenden Jahre Bestandteil einer künstlerischen Untersuchung sein, die das Umfeld des Künstlers – die
Kunstmesse – als Forschungsgegenstand heranzieht.
Gegenstand der Kunstmarktforschung ist die Art Cologne. Sie fungiert als Stellvertreter für Kunstmessen und ihre
Marktstrukturen im Allgemeinen.
Die Kunstmarktforschung ist als offenes auf eine unbestimmte Zeit beschränktes Projekt angelegt.
Die Themen werden sowohl spontan als auch sorgfältig geplant erarbeitet.
Dem „Show and Shine“ auf der einen Seite und der realen gesellschaftlichen Manifestierung anderseits wollen die
Interimären dem Kunstmarkt einen Spiegel vorhalten und Bedeutungen und Wirkungsweisen mit ihrem Sensoren ermitteln.